Mensch, du hast dich ja gar nicht verändert
Am 14. November war es wieder soweit: Das Treffen der Ehemaligen Abiturienten. Es kamen viele Absolventen aus den Jahren: 2010, 2005, 2000 und den älteren Jahrgängen. Zusammen haben sie sowohl im Foyer als auch in der Aula des Landrat- Lucas gefeiert. Es gab dort auch ein Catering, welches wie immer die jetzige Q2 übernommen hat.
Die Stimmung war gut, obwohl jedes Jahr weniger Leute kommen, was viele sehr schade finden. Man sah einige, die mit ihren ehemaligen Lehrern geredet haben und auch mal persönliche Dinge erfahren haben, die man als Schüler niemals erfahren würde.
Bei solch einem Wiedersehen bleibt es nicht aus, dass die eine oder andere überraschende Geschichte zum Besten gegeben wird. Zum Beispiel fand sich ein Pärchen, welches während der Oberstufe zusammen gewesen war, sich jedoch getrennt hatte. Vor einem halben Jahr haben die beiden sich durch Zufall wiedergetroffen und jetzt wird die Hochzeit geplant.
Leider gibt es nicht immer nur positive Erinnerung an die Schulzeit. Einige erinnern sich an einen Jungen der von der Polizei aus dem Unterricht geholt wurde, weil er mit Drogen gehandelt hatte. Ein anderer war während der Schulzeit gezwungen sein Schwulsein geheim zu halten. Jetzt hat er sein Outing längst hinter sich.
Zu den schönen Geschichten gehörte auch die von den drei Freundinnen: Während der Schulzeit unzertrennlich, gingen ihre Wege nach einem Streit direkt nach dem Abi auseinander. Jetzt traf man sich wieder, der Streit war verraucht und man schwelgte gemeinsam in Erinnerungen. Auch erinnern sich viele daran, wie schwer es war eine LK-Wahl zu treffen. Doch die meisten haben augenscheinlich die richtige Wahl getroffen, da viele sich über ihr Leben nach der Schule unterhielten und insgesamt ein sehr positives Fazit zogen.
Doch was stimmt von solchen Erfolgsgeschichten? Nicht jeder kennt die Grenzen bei der Selbstdarstellung. Einer der Gäste gab auf die Frage "Was machst du denn?“ einfach eine ausgedachte Biographie zum Besten. Als das aufflog, erntete er von den Umstehenden nicht nur Applaus. Andere erinnerten sich an die gemeinsamen Oberstufenerlebnisse. Das Spektakulärste an das man sich erinnern konnte, war der Tag, an dem ein Schüler mit seinen Freunden einmal mit dem 500er Fiat durch das Foyer gefahren war.
[July Rothecker und Lea Bartsch: Journalistik-Kurs Q1]